Hier ist der dritte Teil zur prodevcon d.o.o. Entstehungsgeschichte. Den zweiten Teil gibt es hier zu lesen: Büroräume- und Entwicklersuche Serbien.
Die ersten zwei Entwickler hatten wir gefunden. Jetzt wurde es Zeit, die Firma zu gründen und das Büro einzurichten. In der Schweiz wäre das keine grosse Sache. Eine GmbH lässt sich unterdessen online innerhalb von 2-3 Arbeitstagen gründen und Möbelhäuser gibt’s um jede Ecke – in Serbien ist das ein wenig anders.
Als Erstes braucht man Geld und zwar um die 50’000 Dinar (ca. 500 Euro) für eine d.o.o. (= GmbH). Als Zweites den Schweizer Pass und als Drittes ist es von Vorteil, einen Anwalt zu kennen, der gute Verbindungen zu den Behörden hat, denn so geht alles viel schneller. Und zu guter Letzt braucht man als Ausländer noch eine Übersetzerin, die bei der Gründung dabei ist und viel, viel Geduld. Denn es wird kopiert, gestempelt und wieder kopiert, was das Zeug hält, und dieses Stempeln wird mich in der Zukunft noch verfolgen!
Ach, da habe ich ja noch etwas vergessen. Natürlich, einen Firmennamen sollte man noch haben. Dessen Namensfindung habe ich pragmatisch gelöst.
PROfessional-DEVelopment-CONsulting
prodevcon d.o.o. Hört sich nicht schlecht an, sagt das aus was wir tun, ist einprägsam und die gewünschten Domains waren frei. Was will man mehr.
Nach einem Tag herumrennen von der einen Behörde zur anderen, mehreren Besuchen am Bankomat (für weitere „Gebühren“) war die Firma eingetragen. Yeah! Der grösste Teil war geschafft, dachte ich jedenfalls.
Dann folgte die Realisierung eines Stempels. Dieser Stempel.
Da er ja so klein und handlich ist, passt er perfekt in jede Tasche ;) Denn er muss überall mit. Sei es zur Buchhaltung, zu den Behörden oder für grössere Einkäufe. Man merke sich: Ohne diesen Stempel geht gar nichts!
Das Büro war gemietet, die Entwickler gefunden, die Firma gegründet, den Stempel gemacht. Shopping war nun angesagt.
Aleksandra, wo ist die nächste Ikea & Co.?
Ikea? Gibt’s hier nicht (… die würden schon wollen, doch der Staat will sie nicht). Hier geht man in den Fachhandel oder lässt sich die Möbel vom Schreiner machen (günstiger). Da ich diese aber sofort brauchte, war Shopping angesagt. Gesagt, getan. Von Shop zu Shop, quer durch die ganze Stadt und jedes Mal dieselben Probleme:
- Zu wenig Auswahl
(Für einen Schweizer) - Kein Lager, nur das Ausstellungsmodel zu verkaufen
(Was?! Sie wollen vier gleiche Tische/Stühle… Sehr schwierig!) - Zu lange Lieferzeiten
(Wann? Keine Ahnung… kommt „irgendwann“)
Und so blieb uns am Schluss nur noch das österreichische Möbelhaus Kika, das auch in Belgrad vertreten ist in einem Mix mit dem Fachhandel für weitere Sachen. Das Resultat?
Unterdessen hat sich einiges getan. Ergonomischere Stühle, weitere Monitore und der noch leere dritte Office-Raum wird bald in Betrieb genommen.
Im vierten und letzten Teil erfährst Du dann, was es mit dem Eichhörnchen auf sich hat, warum man vom eigenen Firmenkonto nicht einfach Geld abheben kann und noch vieles mehr.
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